Externe Unterstützung des Einkaufs bei FM-Ausschreibungen
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Externe Unterstützung des Einkaufs bei FM-Ausschreibungen (Facility Management) unterschiedlicher Vertragsarten
Eine externe Unterstützung des Einkaufs bei FM-Ausschreibungen kann den gesamten Vergabeprozess konsistent, professionell und rechtssicher gestalten. Im Ergebnis gewinnt der Auftraggeber eine maßgeschneiderte FM-Lösung, die wirtschaftlich, qualitativ und langfristig tragfähig ist – und wird in allen Phasen durch den externen Einkaufsberater begleitet, der seine Fach-, Markt- und Methodenkompetenz einbringt.
- Ziel
- Externer Einkaufsunterstützung
- Kommunikationsstruktur
- Risikoanalyse
- Vergabeverfahren
- Umsetzung
- Laufender Betrieb
Der Einkauf sieht sich häufig mit komplexen Vergabeverfahren konfrontiert, wenn es um Facility-Management-Leistungen unterschiedlicher Art geht. Dazu gehören:
Einzelgewerke (z. B. Reinigungsdienste, Wartung, Security),
Gesamt-FM-Verträge (integrale techn. + infr. Leistungen),
Ergebnis- oder performanceorientierte Modelle (Bonus-/Malus-Systeme),
TTS-Verträge (Total Technical Service), bei denen der Dienstleister nahezu alle technischen Belange verantwortet.
Analyse und Strategie
Bedarfsanalyse: Welche FM-Leistungen? Welches Vertragsmodell (Einzellose, Gesamt-FM)?
Entwicklung der Vergabestrategie (national vs. EU, Freihändige vs. Offenes Verfahren), Definition von Losbildung.
Ausschreibungsunterlagen und Dokumentation
Erstellung der Leistungsbeschreibung (SLA, KPI, Frequenzen, Personalprofile),
Formblätter, Kalkulationsmodelle (Einheitspreis oder Pauschal), Vertragsentwürfe.
Integration von rechtlichen Vorgaben (Vergaberecht, Tariftreue, DSGVO).
Marktrecherche und Benchmarking
Kenntnis aktueller Marktpreise, Dienstleisterstrukturen, Innovationspotenzial.
Empfehlung in Bezug auf Laufzeiten, Abrechnungsmodelle, Synergien bei Einzel- vs. Gesamtvergabe.
Steuerung des Vergabeprozesses
Organisation der Bieterfragen, ggf. Bieterkonferenzen, Auswertung der Angebote.
Unterstützung in Verhandlungsgesprächen (falls privat) oder in rechtssicheren Verfahren (öffentliche Vergabe).
Anwendung Bewertungsmatrizen (Preis, Qualität, Service, Nachhaltigkeit).
Projektteam / Lenkungskreis
Einkauf, Fachbereiche (Technik, Infrastrukturelles FM), Rechtsabteilung, ggf. externe Berater.
Entscheidet über Losbildung, Finalisierung der SLAs, gibt Freigaben.
Risikoidentifikation
Mangelnde Bieterbeteiligung, unklare Leistungsbeschreibung, falsche Mengengerüste, budgetäre Engpässe.
Legalrisiken (Formfehler in EU-Verfahren, Rüge durch unterlegene Bieter).
Verfahrenswahl
Öffentliche Hand: evtl. Offenes Verfahren ab EU-Schwellenwert, sonst nationale Verfahren (UVgO).
Privat: Freie Gestaltung, meist Einholen mehrerer Angebote, Verhandlung, Zuschlag.
Vorbereitungs- und Einweisungsphase
Datenaustausch: Bestandsinformationen, Assetlisten, Personalstammdaten.
Absprachen zu Software (Ticketingsystem, Dokumentation).
Service-Meetings
Regelmäßige Abstimmung (monatlich, quartalsweise) zwischen FM-Dienstleister, Einkauf, Fachbereichen, externer Berater.
Auswertung KPI, Budget, Vorschläge für Optimierung.
Qualitäts- und Eskalationsmanagement
Fortlaufende Performancekontrollen (z. B. Mystery Checks, interne Umfragen, Audits).
Eskalation bei Verstößen (Pönalen), Revisionsschleife zur Prozessanpassung.